Oberste Geschossdecke (mit Hohlraum)

Dämmung von Hohlräumen in Decken mittels Einblasverfahren

Bestandsbeschreibung

Häufig besteht die oberste Geschossdecke aus einer Holzbalkenkonstruktion, die nach unten zum Wohnraum verputzt und nach oben zum Spitzboden mit Holzschalung verkleidet ist. Diese Decken weisen bis zu 20 cm starke Hohlräume auf, die bestenfalls nur teilweise mit Lehm-, Schlacke- oder Dämmschichten gefüllt sind.

Oftmals wird angenommen, dass gar keine Hohlschicht vorhanden sei, aber dieser ist meistens nur gut getant! Wie man auf den Bilder sehen kann ist der "Hohlraum" unter Lehmschlag/Stroh und Holzbrettern versteckt.

  • Lehmschlag

  • Lehmschlag geöffnet

  • Lehmschlag neu gedämmt

Oft heist es auch "Unser Haus ist gedämmt, daher ist eine Dämmung nicht nötig"

ABER was passiert mit der Dämmung von früher über die Jahre? Vorallem mit der alten Glaswolle die in tausenden von Häuser verbaut ist !?

Sie schrumpft über die Jahrezente stark zusammen und es bleibt oft nur ein kleiner "Dämmlappen" übrig. Die gefache waren einst mal komplett gefüllt.

Diese Konstruktion hat hohe Wärmeverluste im Winter zur Folge, wobei im Sommer dagegen eine schnelle Aufheizung der darunterliegenden Wohnräume erfolgt.

  • alte dämmung

  • alte verfallene dämmung

  • alte verfallene dämmung

Hinweis

Die Luftschichten bei Einschubdecken / Hohldecken müssen auch dann zwingend mit einem Einblasdämmstoff verfüllt werden, wenn von oben auf die Decke Dämmstoffe aufgebracht werden sollen. Nur so werden durch Hinterlüftung verursachte Wärmeverluste vermieden.

Lösung

Hohlraumverfüllung mittels Einblasdämmung 

Ab 4 cm Hohlschichtstärke können die leeren Zwischenräume der Holzdecke / Geschossdecken lückenlos mit Einblasdämmstoffen verfüllt werden. Dazu werden Einblaslöcher von oben durch die Holzschalung gebohrt, um den verborgenen Hohlraum zu erreichen.

Lässt es die Bauliche Situation zu, z.b. wärend einer Renovierung / Sanierung, können Einblasöffung auch von "unten" in den jeweiligen Decken- / Bodenhohlraum gebohrt werden.

  • Einblasöffnung

  • Dämmvorgang

  • Einblasöffnung geschlossen

Für diese schmalen Luftschichten, sind besonders leichte und körnige Einblasdämmstoffe wie bspw. Polystyrol-Granulat sehr gut geeignet.

Für Schichtstärken ab 8 cm ist Zellulose- oder Steinwollfaserdämmstoff sowie Knauf Timber Frame die beste Wahl, dazu werden meist 2 bis 3 Dielenbretter demontiert.

  • dämmvorgang

  • vollständig verfüllt

  • Dämmung an schwerzugänglichen Orten möglich

 Vorteile

Zugerscheinungen aufgrund von Undichtigkeiten verschwinden.
Die Behaglichkeit steigt aufgrund höherer Oberflächen-Temperaturen.
Die Heizkosten werden stark reduziert.
Es wird weniger CO2 emittiert
Diese Geschossdecken-Dämmung lässt sich sehr kostengünstig einbauen und amortisiert sich innerhalb weniger Jahre.
Die Maßnahme kann an einem Tag durchgeführt werden, ohne große Beeinträchtigung für die Bewohner.

 Geeignete Produkte

Für die Einblasdämmung in obersten Geschoßdecken sind nur Einblasdämmstoffe mit einer bauaufsichtlichen Zulassung geeignet. Diese unterscheiden sich durch Rohstoff- herkunft, Einbaugewicht, Wärmedurchlasswiderstand, Fließfähigkeit und Preis.Wir bieten herstellerunabhängig je nach Eignung und Wunsch 5 Einblasdämmstoffe an:
Zellulosefasern
Steinwolle-Granulat
Polystyrol-Granulat
Knauf Timber Frame
Ursa pure floc

 Wärmeschutz
Wärmedurchlasskoeffizient der Deckenkonstruktion (U-Wert):
vorher ca. 1,3 W/(m2K)
nachher ca. 0,3 W/(m2K)
Dies bedeutet eine wärmetechnische Verbesserung des Bauteils „oberste Geschossdecke“ um ca. 75 %.

 Kosten
durchschnittliche kosten von 16-24 € pro m2
Bei einem Einfamilienhaus mittlerer Größe entstehen Gesamtkosten von durchschnittlich ca. 1.200 €.
Amortisationszeit des eingesetzten Kapitals: 2 - 4 Jahre.